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Themenbereich Lärmschutz

Lärmschutz

Neue Fenster schützen vor Lärm

Neue schallisolierte Fenster schützen vor krankmachenden Lärm. Je nach Wohnsituation gibt es moderne Fenster mit anforderungsgerechten Schallschutzklassen.

Schallschutzfenster

Maßgebend bei der Lärmbelästigung ist der Schalldruckpegel, gemessen in Dezibel (dB). Je höher die Schalldämmung in Dezibel eines Fensters ist, desto weniger Lärmbelastung tritt in den Innenräumen auf. Moderne Schallschutzfenster erfüllen diese Anforderung.

Schwachstelle: Alte Fenster

Die größten Schwachstellen für Lärmbelästigungen sind also alte Fenster. Einfach verglaste Fenster haben eine völlig unzureichende Dämmwirkung von nur ca. 20 dB, denn starker Straßenverkehr hat einen Schalldruck von ca. 75 dB.

Fenster mit Standard-Isolierverglasungen erreichen 32 dB Schalldämmung und reduzieren den Lärm gegenüber Einfachverglasungen auf ein Zehntel.

Eine Lärmreduzierung bis zu 45 dB und damit subjektiv auf ein Vierundzwanzigstel der Lautstärke erreichen moderne Schallschutzfenster.

Was Schallschutzfenster leisten

Die Schalldämmung eines Fensters setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen: dichten Fugen von Rahmen zu Mauerwerk, dicht abschließenden Fensterflügeln und Rahmen, einem großen Abstand zwischen den Scheiben, unterschiedlichen Scheibendicken (asymmetrisch: außen dick, innen dünner) sowie einer hohen Gesamtdicke aller Scheiben. Darüber hinaus muss das Fensterprofil-System ebenfalls mit schalldämmenden Techniken ausgestattet sein.

Hohe Schalldämmwerte werden also durch Mehrscheibenverglasungen erzielt. Je größer der Scheibenabstand, desto wirksamer ist die dämmende Wirkung. Abstände unter 10 mm erzielen keine Verbesserung der Schalldämmwirkung gegenüber Einfachverglasungen. Durch den Einsatz von bestimmten Gasen in den Scheibenzwischenräumen lässt sich die Schallschutzwirkung nochmals steigern.

Das Schalldämm-Maß

Häufig ist bei einem Bauteil wie einem Fenster auch von einem Schalldämm-Maß die Rede. Dabei unterscheidet man zwei Werte. Das Labor-Schalldämm-Maß (Rw) gibt den Wert eines eingebauten funktionsfähigen Fensters im Prüfstand wieder. Das Bau-Schalldämm-Maß (R’w – ausgesprochen R W Strich) ist der Wert des tatsächlich im Bau funktionsfähig eingebauten Fensters und berücksichtig nicht nur die Schallübertragung des Fensters allein, sondern auch von Nebenwegen.

Grundlegendes zum Schalldruck

Schall ist eigentlich eine Druckwelle, die die Moleküle in der Luft zum Schwingen anregt und sich dabei kreisförmig in alle Richtungen ausbreitet. Die Schallwellen werden im Ohr vom Trommelfell auf die Hörknöchelchen übertragen und schließlich vom Hörnerv zum Gehirn weitergeleitet.

Die Einheit zur Lautstärkemessung ist der Schalldruckpegel, der in Dezibel (dB) angegeben wird. Die dB-Skala startet bei Null (Hörschwelle) und ist nach oben offen. Das Verblüffende: Erhöht sich der Schalldruck um 10 dB, nimmt man es als Verdopplung der Lautstärke wahr. Eine Verringerung um 10 dB hingegen wird als Halbierung der Lautstärke wahrgenommen.

Das Schaubild zeigt, ab wann der Schalldruck als Lärm empfunden wird und ab welchen dB-Werte erhebliche gesundheitliche Auswirkungen auftreten.

Auswirkungen Schalldruck